Pan war der Gott der Wälder und des Hirtenlebens. Obwohl er ein mächtiger Gott war, zählte er nicht zu den olympischen Zwölf. Er wollte aber auch nichts mit den Olympianern zu tun haben und lebte lieber auf der Erde.
Auch bei ihm gibt es bezüglich seiner Abstammung verschiedene Mythen. Er könnte z.B. der Sohn von Kronos und Rhea sein, von Hermes, Penelope oder der Ziege Amaltheia. Jedenfalls heißt es, dass er bei seiner Geburt Hörner, einen Bart, einen Schwanz und Ziegenbeine hatte. Er war so hässlich, dass seine Mutter vor ihm floh.
Er lebte als Schutzgott im ländlichen Arkadien, bewachte dort die Ziegenherden und Bienenstöcke, nahm an den Lustbarkeiten der Bergnymphen teil und half den Jägern ihre Beute zu finden. Er war gutmütig und faul und liebte seinen Nachmittagsschlaf, bei dem er nicht gestört werden wollte.
Pan war ein Schürzenjäger. Er war ein Meister darin, Nymphen zu verführen und er war auch ziemlich stolz darauf, dass es ihm bei vielen gelang. Einmal verfolgte er ein junges Mädchen vom Berg Lykaion bis zum Fluss Ladon. Dort nahm das Mädchen die Gestalt eines Schilfrohres an. Da Pan sie nun nicht mehr erkennen konnte, schnitt er einige Schilfrohre ab und formte daraus eine Flöte, diese wurde später Panflöte genannt.
Die olympischen Götter verachteten Pan wegen seiner Einfachheit, aber sie nützten seine Kräfte weidlich aus:
- Apollon entlockte ihm die Kunst der Prophezeiung.
- Hermes kopierte seine Flöte, die er dann als seine eigene Erfindung ausgab und verkaufte.
Pan ist der einzige Gott, der in irdischen Zeiten starb. Nach seinem Tod erhob sich an allen Küsten lautes Weinen und Klagen.
Zurück zur Seite Kleinere Götter