dionysos
Dionysos – der Gott des Weines und des Rausches – war ein Sohn von Zeus . In der bekanntesten Geschichte war Semele, eine Sterbliche, seine Mutter. Zeus stellte sich ihr in der Rolle eines Sterblichen dar.

Als Semele im sechsten Monat schwanger war, gab ihr die eifersüchtige Hera, als alte Nachbarin verkleidet, den Rat, von ihrem Liebhaber zu verlangen, sich in seiner wahren Natur und Gestalt zu zeigen. Semele folgte diesem Rat. Als Zeus ihre Forderung abschlug, verweigerte sie ihm ihr Lager. Zeus wurde wütend, erschien ihr als Donner und Blitz und verbrannte sie, so dass sie starb. Hermes rettete den kleinen Dionysos und nähte ihn in den Schenkel des Zeus, aus dem er drei Monate später geboren wurde. Mit dieser Geburt durch Zeus wurde seine Göttlichkeit und Unsterblichkeit begründet. Nach diesem Mythos war Dionysos der einzige unsterbliche Gott mit einer menschlichen Mutter.
Dionysos hatte eine schwere Kindheit. Hera versuchte immer wieder ihn zu vernichten, z.B. gab sie den Titanen den Befehl, Dionysos in Stücke zu reißen, später schlug sie ihn mit Wahnsinn.



Doch Dionysos war nicht kleinzukriegen. Er wanderte über die ganze Welt, segelte sogar mit einer Fuhre Wein nach Ägyten und reiste nach Indien. Nachdem er unterwegs viel Widerstand überwunden und im Wahnsinn Morde begangen hatte, eroberte er das ganze Land. Er lehrte überall die Kunst des Weinanbaus, schuf neue Gesetze und gründete grosse Städte.

Er kehrte nach Griechenland zurück. Seine Grossmutter Rhea nahm sich seiner an; sie reinigte ihn von seinen Mordtaten uund führte ihn in ihre Mysterien ein.

Dionysos veranstaltete zahlreiche ausschweifende Feste und Orgien und verleitete viele Frauen, daran teilzunehmen. Die Gruppe zog in wilder und lauter Lust über die Berge. Als endlich seine Göttlichkeit anerkannt wurde zog er über die Ägäischen Inseln und verbreitete auch dort viel Freude und Spass am Leben.

Später stieg er zum Himmel auf und saß zur rechten Hand des Zeus als einer der Zwölf Grossen. Die bescheidene Hestia verzichtete zu seinen Gunsten auf ihren Sitz am Tisch der Zwölf. Sie war froh, dadurch den eifersüchtigen Zänkereien ihrer Familie entgehen zu können.


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