Hephaistos: Gott des Feuers, Schutzgott aller Schmiede

Eines Tages traf Thetis, die eine wunderschöne, von Hephaistos angefertigte Brosche trug, Hera und diese fragte woher dieses wunderschöne Schmuckstück sei. Thetis wollte nicht antworten aber Hera entlockte ihr die Wahrheit und erfuhr, dass Hephaistos die Brosche gemacht hatte.

Hera wollte Hephaistos auf den Olymp zurückholen, er aber schickte ihr aus Rache einen goldenen mit Brillanten besetzten Thron, auf dem sie gefesselt wurde als sie sich auf ihn setzte. Nur Hephaistos konnte sie befreien. Erst nach inständigem Bitten der anderen Götter befreite er Hera und kehrte auf den Olymp zurück.

Dann machte Hephaistos einen Fehler. Er tadelte Zeus, weil er Hera an den Himmel hatte hängen lassen. Nun warf ihn Zeus verärgert ein zweites Mal vom Olymp. Er fiel lange – einen ganzen Tag – und stürzte auf die Insel Lemnos. Er brach sich beide Beine. Er wurde von den Inselbewohnern gerettet. Nun war nicht nur hässlich sondern auch übellaunig da er ein Krüppel war; er hinkte und seine Beine waren schwächlich, aber er hatte starke Arme und Schultern.

Später kehrte er wieder auf den Olymp zurück, wo er unübertrefflich schöne und gute Arbeiten anfertigte. Er machte weibliche Roboter aus Gold, die ihm in seiner Schmiede halfen, dreibeinige Tische mit goldenen Rädern die alleine zu den Götterversammlungen und zurück fahren konnten, wunderschönen Schmuck und andere Meisterwerke.

Als Geste der Versöhnung gab ihm Zeus die wunderschöne Aphrodite zur Frau. Aphrodite jedoch betrog ihn ständig u.a. mit Ares. Diese beiden – Aphrodite und Ares – fesselte Hephaistos mit einem selbst angefertigtem Netz so hart wie Stahl und so fein wie Spinn­weben an das Bett, in dem sie sich tummelten. Alle Götter mussten herbeikommen und die Ehebrecher anschauen. Erst lachten die Götter über Hephaistos, den Gehörnten, und dann noch mehr über Aphrodite und Ares. Das war Hephaistos höchst raffinierte ausgedachte, bösartige Rache.